Reisemedizinische Beratung Freiburg
Dr. med. Rosemarie Mazzola

Fièvre boutonneuse (Mittelmeer-Fleckfieber)

Das Fièvre boutonneuse gehört zu den Rickettsiosen. Es ist eine bakterielle Infektion mit Rickettsia conorii und kommt vor allem im Mittelmeerraum, im Mittleren Osten, auf dem Indischen Subkontinent und in Afrika vor.

Übertragung

Die Rickettsien werden durch Zecken, vor allem durch den Stich der braunen Hundezecke übertragen.

Krankheitsbild

Nach etwa einer Woche kommt es zunächst an der Stelle des Zeckenstichs zu einer Rötung mit einer zentralen schwarzen Stelle mit Schorf, dem sogenannten Eschar oder Tache noir. Häufig sind die zugehörigen Lymphknoten geschwollen. Nach einigen Tagen kommt es zu hohem Fieber, starken Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit und einem fleckigen Ausschlag am Körper. Normalerweise verläuft das Mittelmeerfieber milde. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann es jedoch zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen mit Komplikationen wie Nierenversagen, Hirnhautentzündung und Herzmuskelentzündung. In etwa 2% und vor allem unbehandelt oder bei zu spät einsetzender Behandlung verläuft es tödlich. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika.

Prophylaxe

Die Vorbeugung besteht in einem konsequenten Schutz vor Zeckenstichen durch entsprechende Kleidung und zeckenabwehrende Mittel (Repellentien).

Quelle: CDC April 13, 2017